Chronik
 

Die Vereinschronik


Der Turn- und Sportverein Uchenhofen wurde im Jahre 1935 von Gottfried Mohr gegründet. Wegen diesem Engagements wurde ihm das Amt des ersten Vorsitzenden zuteil.

Der erste Fußballplatz befand sich in der Gemarkung Reith auf einer Gemeindewiese.

Später wurde dem Verein in der Gemarkung Herbest-Ellers ein hügeliges Gelände zur Verfügung gestellt. Durch großen Arbeitseinsatz der Mitglieder konnte dieses Gelände bespielbar gemacht werden.

Der 2. Weltkrieg brachte den Spielbetrieb zum erliegen.

Nach dieser erzwungenen Unterbrechung lies Rudi Rübig unter seiner Führung das sportliche Leben mit 25 Mitgliedern wieder aufleben. Als ein Jahr später Willi Gollhard zum Vorstand ernannt wurde, zählte man schon 84 Mitglieder. Nach einigen Jahren wechselte der Vorsitz wieder zu Gottfried Mohr. Dem Verband konnte jetzt erstmals eine Fußballjugendmannschaft und eine Tischtennismannschaft gemeldet werden.

Im Jahre 1948 bildete man mit Holzhausen eine Spielgemeinschaft, da absehbar war, dass kein Dorf wegen zu geringer Aktivenzahl eine schlagkräftige Mannschaft stellen konnte. Schon 1950 schaffte man als C-Klassenmeister den Aufstieg in die B-Klasse.

Nachdem die Spielvereinigung mit Holzhausen aufgelöst wurde, konnte der TSV ein Wiesengrundstück an der Straße nach Holzhausen erwerben und zu einem Fußballplatz ausbauen.

Nach errungener Herbstmeisterschaft belegte der TSV am Ende der Spielsaison 1951/52 den zweiten Platz in der B-Klasse. Nach vier Jahren stieg die Mannschaft ab und spielte dann nur noch in der C-Klasse.

Unter dem neuen Vorstand Otmar Kalnbach begann 1961 der Bau des Vereinsheimes am Fußballplatz an der Straße nach Holzhausen zum Zwecke der Bewirtung und des geselligen Beisammenseins. Viel Geld stand nicht zu Verfügung. Nur mit viel Eigenleistung und Idealismus haben die Vereinsmitglieder dieses Projekt bewältigt.

Herman Bauer übernahm 1971 den Vorsitz. Unter seiner Ägide wurde der Platz auf Liga-Niveau ausgebaut. Die Anmietung eines Ausweichplatzes unterhalb des Sportgelände war damit verbunden. Später gelangte dieser Ausweichplatz, mit Unterstützung des Landessportverbandes und der Gemeinde, in den Besitz des TSV.

Das Sportheim bekam 1978 einen Anbau angefügt, der mit viel Fleiss und Initiative der Vereinsmitglieder in einer Rekordzeit von sieben Monaten entstand. Auf einer Fläche von 110 qm wurde ein Mehrzweck- und Gymnastikraum geschaffen. Dieser wurde nötig, da aufgrund der zahlreichen Aktivitäten, die der TSV Uchenhofen seinen Mitgliedern ermöglichte (Damensportgruppe, Tischtennis), dringend eine räumliche Ausweitung der sportlichen Stätten erforderlich war.

In der Saison 1984/85 konnte der Verein zwei Herren- und eine Jugendmannschaft, die sich aus Jugendlichen der umliegenden Ortschaften rekrutierten, vorweisen. Jedoch durch den von Jahr zu Jahr fortschreitenden Spielermangel hervorgerufen, musste der TSV 1992 den Fußballspielbetrieb leider einstellen. Im gleichen Jahr wechselte die Vorstandschaft auf Berthold Wolfschmidt. Der dieses Amt mit viel Enthusiasmus noch heute ausfüllt.


Die sportlichen Ambitionen waren jedoch nicht nur auf den Fußball beschränkt. Nach wie vor wurde auch noch Tischtennis gespielt. Die wiederbelebte Tischtennisabteilung unter Leitung von Frank-Michael Kaufhold absolvierte auch Punktespiele und Turniere.


Zusätzlich gab es bereits eine Damengymnastikgrupppe unter der Leitung von Helga Kalnbach. 1993 übernahmen Alice Hückmann und später Luitgard Kaufhold die Geschicke dieser Abteilung. Außerdem wirkte die Damengymnastikgruppe an den Faschingsveranstaltungen des Vereins mit. Sie stellten einen gefeierten Höhepunkt der Uchenhöfer Büttensitzung dar.


Unter anderen wählte Edgar Helas auch aus diesen Faschingsakteuren 1994 die Darsteller des ersten Theaterstückes „Bäckermeister Striezl“ aus. Neben dem Gründer standen Brigitte Göpfert, Martina Kneuer, Dagmar Rahimoff, Alice Hückmann, Werner Thein, Robert Töpfer und Elke Ruder auf der Bühne. Das war das Gründungsjahr der Junghöfer Dorfbühne.

Ganz gleich, ob bei der „Pfiffigen Urschl“ 1995 Bratwürste ins Publikum flogen oder ob sich beim „Urlaub vom Doppelbett“ 1996  die Pausenglocke selbständig machte und das spontan fliegende Nudelholz in „Unkraut verdirbt net“ 1999 regulär in die Vorstellungen eingebaut wurde, die Schauspieler verloren nie die Contenance. Die Zuschauer dankten es ihnen mit Applaus und wachsendem Interesse, sodass bald schon mehrere Vorstellungen aufgeführt wurden.

In den darauffolgenden Jahren vergrößerte sich das Ensemble stetig, sodass jedes Jahr  neue Protagonisten eingeführt werden konnten. Einfühlsame und visualisierende Menschen benötigt jede Theatergruppe für das Amt des Regisseurs. Karl-Heinz Tomczyck, Edgar Helas, Horst Hückmann und Luitgard „Lulu“ Kaufhold meisterten diese Aufgabe mit Bravour.


2003 brillierte Edgar Helas in seiner Paraderolle als „Verkaufter Großvater“. Mit Ende dieser Theatersaison zog er sich nach 10 jähriger Leitung aus dem aktiven Spielbetrieb zurück. Stephan Müller übernahm für ein Jahr den Vorsitz. Diesen übergab er 2005 an Norbert Weiglein, der dieses Amt bis heute mit viel Engagement vertritt.


Als jüngste sportliche Sparte wurde 2004 die Abteilung Petanque (Boule) ins Leben gerufen. Als Gründer und Abteilungsleiter fungiert Norbert Weiglein. Das steigende Interesse an dieser französischen Sportart erforderte den Bau eines Bouleplatzes neben dem Vereinsheim. Auch in den kalten Wintermonaten wird bei Flutlicht und Glühwein gespielt. Spieltag ist donnerstags ab 19 Uhr. Interessenten sind herzlich willkommen. Die Kugeln können zur Verfügung gestellt werden.